Der Sehnsucht auf der Spur……
Unter diesem Motto entwickelte der Kirchenvorstand mithilfe der fachkompetenten Moderation von Isabel Hartmann und Prof. Dr. Reiner Knieling neue Strategien, um die Pfarrei Hof Mitte in die Zukunft zu führen. Kopf, Herz und Hand sollen gleichermaßen beteiligt sein, wenn es darum geht, ein gutes Miteinander in der Gemeinde und mit den Menschen in unserer Stadt zu gestalten.
In Kleingruppen spürten wir zunächst unseren Sehnsüchten für unsere Kirche nach: Wichtig scheinen uns die Erfahrung von Gemeinschaft, lebendige Gottesdienste, Abschied von alten Formen, die kaum noch Menschen anziehen. Moderne Musik, aber auch ein klares Engagement für die brennenden Fragen unserer Gesellschaft.
In der Gruppe ließen wir unsere Herzen sprechen – und achteten dabei darauf, einander aufmerksam zuzuhören und uns vor schnellen Urteilen zu hüten. Uns leitete die Frage: Was brauche ich – und was kann ich geben? Gelegentlich hielten wir inne und gönnten uns einen Moment der Stille, um das Gespürte und Gehörte auf uns wirken zu lassen. Dass persönliche Informationen nicht über den Kreis hinaus weitergegeben werden, versteht sich von selbst.
Mithilfe dieser „Circle-Methode“ können kreative Ideen entstehen. Denn das Herz darf spüren und sprechen, bevor gleich alles kritisch beurteilt und auf praktische Umsetzung hin befragt wird. Weil alle einander zuhören, entsteht ein Raum des Vertrauens, in dem Sehnsüchte und auch Sorgen ohne Angst ausgesprochen werden können. So können Ideen entstehen und wachsen. Denn als Leitungsgremium der Gemeinde bewegt uns, was wir hören und wahrnehmen. In dieser Aufmerksamkeit gehen wir mit offenen Herzen und tatkräftigen Händen durch unsere Gemeinde und unsere Stadt.
Was geht Ihnen im Blick auf Kirche und Gesellschaft durch Kopf und Herz? Was beschäftigt Sie? Haben Sie Ideen und Anregungen für unsere Gemeinde? Dann zögern Sie nicht. Rufen Sie an, schreiben Sie, kommen Sie zu einem Gespräch vorbei. Wir Pfarrerinnen und der Kirchenvorstand freuen uns auf Ihre Anregungen und Kritik.
Dr. Verena Grüter, Pfarrerin