Gottesdienst
Sonntag 9.30 Uhr Hauptgottesdienst, an jedem 1. Sonntag im Monat mit Abendmahl. Einmal im Monat gibt es nach dem Gottesdienst Kirchenkaffee; an diesem Sonntag wird auch Kindergottesdienst angeboten. Die Termine finden Sie in unserem Kalender (siehe unten).
Konzerte
Die Termine für Konzerte in der St. Michaliskirche, können Sie in dem Evangelischen Terminkalender entnehmen.
Marktandachten
An den Samstagen von Pfingsten bis zum Erntedankfest laden wir Sie herzlich ein, die Orgelandacht zur Marktzeit von 10.45 bis 11.15 Uhr zu besuchen.
Auch in der Adventszeit bietet sich die Gelegenheit an allen Adventssamstagen die berühmte Heidenreichorgel und kurze Texte zum Nachdenken zu hören.
Genaue Angaben zu den Marktandachten finden Sie in unserem Terminkalender (siehe unten).
Geschichte
Die St. Michaeliskirche ist die Hauptkirche Hofs und Sitz des Dekans. Bei dem verheerenden Großbrand im Jahre 1823 wurde fast die ganze Stadt vernichtet, die St. Michaeliskirche fiel bis auf die Außenmauern in Schutt und Asche. Das jetzige Gebäude entstand nach Plänen des Baumeisters Georg Erhard Saher aus Hof in den Jahren 1826-34. In harmonischer Weise verbinden sich hier neugotische, klassizistische und biedermeierliche Elemente zu einem beeindruckenden Sakralbau.
Die Ausstattung der Kirche stammt - abgesehen vom gotischen Holzkruzifix aus dem 15. Jahrhundert - aus der Zeit nach dem Brand von 1823. Auf ein Kunstwerk müssen die Besucher heute leider verzichten: Der ursprüngliche Hochaltar von 1465, in der Kunstgeschichte als "Hofer Altar" bekannt, befindet sich in der Alten Pinakothek in München.
Die Heidenreich-Orgel
Die Heidenreich-Orgel ist das größte erhaltene Instrument der seit 1782 in Hof ansässigen Orgelbauerfamilie. Nach dem Stadtbrand 1823 erhielten die Gebrüder Heidenreich, Georg Christian und Georg Adam Friedrich, den Auftrag zum Neubau einer Orgel. In den Jahren 1828 - 1834 wurde das Instrument mit 34 Registern auf zwei Manualen und Pedal in mechanischer Traktur vollendet.
Nach näherer Betrachtung der Disposition und des Prospektes lässt sich bei dieser Orgel eine Entwicklung vom Barock zum Biedermeier feststellen. Bei dem Silbermann-Enkelschüler, dem Senior Friedrich Heidenreich, und dessen vier Orgelbauer-Söhnen findet eine Neuorientierung statt: Eigenheiten fränkischer Barockorgeln, wie die chorische Verwendung von Streichern, von weiten und engen Flöten in verschiedenen Fußtonlagen dringen ein, und ein Hang zur Grundtönigkeit setzt sich durch. Aber abgesehen von diesen Veränderungen gibt es bei der Michaelis-Orgel als Kernbestand ein "Organo pleno", das den Dispositionsgrundsätzen Gottfried Silbermanns noch weitgehend entspricht.
Im Jahr 2006 wurde die Heidenreichorgel grundlegend renoviert und 2007 durch den Bayreuther Regionalbischof wieder eingeweiht.